Vor über 500 Jahren, im Jahre 1420, wurde
der Ziegelstadel erstmals urkundlich erwähnt. Damals hatte der
Grundherr, das Augsburger Domkapitel, einem Ziegler den Hof als Lehen
verliehen.
Mehrere Ziegelmachergenerationen lang, gab die hier
vorzügliche Beschaffenheit des Tones Arbeit und Brot.
Ab 1715 wechselte das Anwesen danach mehrmals die
Besitzer. Bis 1923 betrieb die Familie Kranzfelder neben der bereits
1766 eröffneten Waldschenke noch die
Ziegelei.
Schon vor der Jahrhundertwende zählte auch der
Konstrukteur Rudolf Diesel zu den Gästen der traditionsreichen
Wirtschaft. Nach dem zweiten Weltkrieg, bedingt durch das Aufkommen
neuer Baustoffe, stellte man die Ziegelfertigung dann gänzlich ein.
Adolf Strohmayr erwarb 1971 von Helga Kranzfelder das
Wirtschaftsanwesen. Dessen Tochter Anita Strohmayr betreibt heute den
traditionsreichen Landgasthof mit Waldhotel (40 Betten), einem Festsaal,
Tagungsräumen und zwei großen Biergärten. Zur Familienphilisophie gehört
die gezielte Auswahl an frischen Produkten für die hausgemachten
schwäbischen Gerichte. Außerdem genießt der Gast hier edle Tropfen aus
dem Weinkeller und die Bierspezialitäten und alkoholfreien
Erfrischungsgetränke der Postbräu Tannhausen.
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